In nur vier Minuten erzählt In a Heartbeat eine herzzerreißende Liebesgeschichte und zählt deshalb zu meinen Favoriten in der Kategorie Bester animierter Kurzfilm. Hier könnt ihr euch den liebevollen Animationshit selbst ansehen.
Selbst unter eingefleischten Oscar-Fans finden Kurzfilme oft wenig Beachtung. Das finde ich schade und deshalb möchte ich euch in meiner neuen Rubrik „Oscar-Shorts“ kleine Leckerbissen vorstellen, die in einer der drei Kurzfilm-Kategorien antreten und die auf die ein oder andere Art und Weise mein Herz erobert haben. Sei es aufgrund einer kreativen Grundidee, einer emotionalen Geschichte oder eines einzigartigen Stils. Es sind gerade die kleinen Projekte, die aus minimalen Mitteln enorm viel herausholen und uns zeigen, dass man kein riesiges Hollywood-Studio im Rücken braucht, um herausragende Filme zu kreieren. Das beste daran: Einige dieser Oscar-Kandidaten stehen frei im Internet zur Verfügung. Sie kosten euch also weder Geld noch besonders viel eurer Zeit. Heute starten wir mit einem Animationsfilm zweier Kunststudenten aus Florida, die sich vor Disney und Pixar nicht verstecken brauchen.
In a Heartbeat – Vier Minuten voller Herz
Ich möchte im Vorfeld nicht allzu viel über In a Heartbeat sagen. Schließlich dauert der Film nur vier Minuten. Bevor ihr also einen ellenlangen Text von mir durchlest, könnt ihr ihn gleich selbst anschauen:
Ich hoffe, euch geht es ähnlich und ihr seit auch verzaubert von diesem kleinen Stück animierter Liebe. Klar ist es kitschig, aber wenn ein Film mir solch sympathische Animationen präsentiert und diese dann so meisterhaft musikalisch untermalt, trifft er bei mir einen Nerv. Selten hat es ein Film geschafft, mich in nur vier Minuten so zu bewegen, was vor allem am knuffig gestalteten Herzen liegt. Für mich ist In a Heartbeat eine gute Ergänzung zu Alles steht Kopf. Dort spielen die einzelnen Emotionen im Gehirn eines jungen Mädchens verrückt. Anders als der hochkomplexe Denkapparat, ist ein Herz aber simpel gestrickt. Zielstrebig wie ein Magnet sucht es sich seinen Gegenpol, ob wir wollen oder nicht.
In a Heartbeat ist für mich die perfekte filmische Umsetzung eines universellen Gefühls, welches wir sicher alle so oder so ähnlich bereits erlebt haben. Wäre dieser kurze Clip vor Coco im Kino gelaufen, ich wäre zu 100 Prozent davon ausgegangen, dass es sich hierbei um eine professionelle Pixar-Produktion handelt. Ein größeres Lob kann ich einem Animationsfilm kaum aussprechen.
Bild: In a Heartbeat © Esteban Bravo & Beth David/Ringling College of Art + Design
Wie hat euch In a Heartbeat gefallen? Soll ich in Zukunft mehr Kurzfilme vorstellen?